Aktuell
Bunt das Leben genießen oder fasten?
Liebe Leserinnen und Leser!
Fast ist sie schon wieder vorbei – die fünfte Jahreszeit. An vielen Orten sieht man im Moment bunte Luftschlangen, Masken und Kostüme. So wird man oft daran erinnert: Es ist Fasching! Freu‘ dich! Am Rosenmontag dürfen alle Narren nochmal so richtig auf den Tisch hauen und alle vermeintlich wichtigen Menschen durch den Kakao ziehen. Aber am Aschermittwoch hat der Spaß dann vorerst wieder sein Ende.. Oder?
Für Christen beginnt am Aschermittwoch die 40-tägige Fastenzeit bis Ostern. Eine Zeit des Verzichts und der Besinnung. Daher auch das Wort „Fastnacht“ – die Nacht vor dem Fasten, wo man das Leben nochmal in vollen Zügen genießen kann. Aber steht sich das tatsächlich so entgegen – zu fasten und das Leben zu genießen? Im ersten Moment sind das mit Sicherheit zwei ganz verschiedene paar Stiefel. Aber ich glaube, dass die Fastenzeit auch gerade dazu gut sein kann, festzustellen, wo man im Alltag sonst ganz gerne das Leben verpasst. Ein Beispiel: Wenn man in der Fastenzeit auf das Auto verzichtet und viel zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann man evtl. den Weg, den man sonst mit dem Auto zurückgelegt hätte, ganz anders genießen – ohne Ärger über andere Autofahrer, an der frischen Luft in der Natur unterwegs sein.
Aber es gibt viele verschiedene Möglichkeiten zu fasten und viele Möglichkeiten das Leben zu genießen. Ich bin davon überzeugt, dass sich beides nicht ausschließt, und dass es gut tun kann, sich bewusst auf Ostern vorzubereiten, indem man auf etwas verzichtet. Ich wünsche Ihnen, dass Sie, wenn Sie das Fasten-Experiment wagen, dadurch vielleicht sogar andere Bereiche Ihres Lebens noch mehr genießen können!
Aber erstmal wünsche ich Ihnen ein fröhliches, ausgelassenes Faschingsfest!
Vikarin Svenja Klamroth
Schnelleinstiege

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