Aktuell
Sorgt euch nicht!
Oft wächst mir mein Leben über den Kopf. Ein dickes Paket von Sorgen scheint mich niederzudrücken. Um meine Zukunft, mein Kind, anstehende Entscheidungen. Hinzu kommt noch das Gefühl, dass alles mühseliger und anstrengend geworden ist. Egal ob ich unterwegs bin, etwas zu erledigen habe oder einen Termin beim Arzt benötige. Für alles brauche ich inzwischen mehr Zeit und vor allem jede Menge Geduld.
Dann drängen sich Fragen auf wie:
Schaffe ich es rechtzeitig zu meinem Termin?
Was wird mir wieder auf dem Weg von A nach B mit dem Auto widerfahren?
Selbst wenn ich mit dem Zug unterwegs bin, ist es immer ein wahres Abenteuer, sodass das immer seltener eine gute Alternative darstellt.
Die Entwicklungen in der Gesellschaft wie z.B. die zunehmende Gewaltbereitschaft und die Angriffe auf unschuldige Mitbürger lassen mich sprachlos und sorgenvoll zurück.
Da scheint das Thema „Sorgt euch nicht“ für den heutigen Sonntag völlig abwegig zu sein. Der Schein trügt wie so oft.
Martin Luther hat einmal gesagt: „Heute habe ich viel zu tun. Deshalb muss ich viel beten“!
Den Tag mit einem kurzen Gebet oder mit einer kleinen Meditation beginnen, hilft und unterstützt dabei, sich zu sammeln, kurz durchzuatmen und alle seine Sorgen und Nöte auf Gott zu werfen. Die äußeren Umstände ändern sich dadurch vielleicht nicht, aber die eigene Haltung damit umzugehen schon. Das Gefühl von allem niedergedrückt und mutlos zu werden, ist nicht mehr übermächtig man kommt wieder in seine innere Ruhe und das kann die Resilienz stärken. Die Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye hat es bei den diesjährigen olympischen Spielen in Paris vorgemacht. Vor ihrem letzten Stoß hat sie alle ihre Sorgen, Befürchtungen und Ängste in einem Stoßgebet vor Gott gebracht und um Unterstützung gebeten. Nach ihrem 20 m Wurf, was ihr die Goldmedaille bescherte, erklärte sie in einem Interview, dass sie nach diesem Gebet eine innere Ruhe gespürt habe, wie niemals zuvor. Sie erzählte auch, dass ihr das Beten guttue und der Glaube sie trage, gerade dann, wenn es nicht so gut läuft. Meine Tage mit einem Psalm, einer Tageslosung oder einer kurzen stillen Zeit beginnen, in der ich mir meine Aufgaben vor Augen führe, die heute vor mir liegen, und die Menschen, mit denen ich es heute zu tun habe. Vielleicht einige Minuten, in denen ich versuche, an gar nichts zu denken. Ein Gebet, in dem ich Gott meinen Tag anbefehle oder ein Vaterunser. Es ist ein guter Start, um mich innerlich vorzubereiten. Manche bevorzugen vielleicht ein Körpergebet, um Geist und Körper zu wecken. Jeder wird hier mit der Zeit seine eigene Form entwickeln.
Eine gesegnete Woche wünscht Ihnen,
Ihre Bianka Jacobsen-Mulongo (Altenheimseelsorge)
Schnelleinstiege
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